Fingerfux

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Darum lerne ich keine Gitarren Lieder mehr - frei & kreativ begleiten

Die ersten Schritte als Anfänger auf der Gitarre sind gemacht, du würdest dich mittlerweile als Fortgeschrittenen bezeichnen, aber du hast das Gefühl, alles was du spielst klingt gleich? Die Vorgaben in den Noten und der Tabulatur sind dir zu streng, aber du weißt nicht, was du anders machen könntest? Dir gehen die Ideen aus und du fühlst dich einfallslos?

Du hast dich beim Lernen vielleicht zu sehr auf das Instrument Gitarre fixiert!

Ich halte Gitarrenlieder nachzuspielen für einen fantastischen Weg, Gitarre zu lernen. Ich selbst habe zum Teil auch so Gitarre gelernt und hatte viel Spaß daran, meine Lieblingssongs Ton für Ton nachzuspielen.

Aber irgendwann erreicht man einen Punkt, an dem eines viel wichtiger wird, als nur neue Riffs und Akkorde zu lernen: deine gesamtmusikalische Entwicklung.

Immerhin wollen wir von uns sagen können: Ich bin ein guter Musiker, nicht nur ein guter Gitarrist!

Was macht einen guten Musiker aus?

An erster Stelle steht für mich die Rhythmik - und zwar beim spielen und beim hören.

Auch ohne Gitarre sollten wir in der Lage sein, gehörte Rhythmen nachzuklopfen und zu verstehen. Wir sollten ein Gefühl für wichtige und verschiedene Betonungen entwickeln. Das funktioniert nur, wenn wir unser grundlegendes Rhythmusgefühl stark gefestigt haben.

Wenn du damit Probleme hast, kannst du dich gerne für meinen nächsten Rhythmus-Kurs eintragen, der später im Jahr wieder startet: Hier geht’s zur unverbindlichen Warteliste.

Auch in Sachen Musiktheorie sollten wir die Grundlagen beherrschen: Das Verständnis und das Gespür für Akkorde, Akkordfolgen & Melodien. Was passt innerhalb einer Tonart zusammen? Das aktive Hören nimmt hier auch eine wichtige Rolle ein, z.B. wenn ich Musik höre: was machen die anderen Instrumente?

Alle diese Fähigkeiten helfen dir, ein besserer Musiker zu werden! Und vor allem auch eigenständig deine Lieblingssongs nachspielen zu können, egal ob darin eine Gitarre vorkommt oder nicht!

Ich spiele z.B. bewusst gerne Lieder nach, in denen wenig oder gar keine Gitarre vorkommt: Hier gibt es kein richtig oder falsch, wie z.B. bei einem Riff wie “Highway to Hell” - sondern ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen und muss auf Schlagzeug, Bass, Gesang oder Klavier hören, um mir selbst eine Begleitung zurecht zu legen.

Wie ich das ganze mache, erkläre ich dir im Detail im neuen Video auf meinem Youtube-Kanal Fingerfux mit einem Beispielsong, in dem keine Gitarre vorkommt.