Muss ich die Töne auf der Gitarre kennen?
Die Töne auf der Gitarre lernen - soll ich das machen oder lieber nicht? Diese Frage stellt sich irgendwann wohl jeder Anfänger. Heute gebe ich dir ein paar Gedanken mit, nach denen du die Frage für dich selbst beantworten können solltest!
Was ist dein Ziel auf der Gitarre?
Jeder Mensch ist individuell, und somit auch jeder Gitarrist und dessen Ansprüche an sein Spiel: Willst du wirklich ausschließlich deine Lieblingssongs nachspielen, ohne zu verstehen, was da warum passiert - dann brauchst du die Töne tatsächlich nicht lernen.
Dies ist häufig der Fall bei Leuten, die am Anfang des Gitarre Lernens stehen. Die Motivation kann man sehr gut aufrecht erhalten, wenn man einige Lieder spielen kann, die einem selbst richtig gut gefallen. Die Töne sollte man in diesem Fall nicht nur deswegen lernen, weil jemand gesagt hat man müsste das!
Ziele können sich aber im Lauf der Zeit natürlich ändern. Bei mir selbst war es dann irgendwann so weit, dass ich unbedingt verstehen wollte, was in meinen Lieblingssongs passiert. Dann macht es auf jeden Fall Sinn, die Töne und andere musikalische Zusammenhänge zu lernen!
Wofür überhaupt die Töne lernen?
Weiß ich zum Beispiel, dass der Akkord A-Dur aus den Tönen A, C# und E besteht, kann ich diese Töne überall auf dem Griffbrett suchen und den Akkord in allen Lagen spielen. Oder ich kann Melodien und Licks, die ich bereits kenne, in verschiedenen Lagen spielen - bin also viel flexibler! Allerdings sollte man nicht stur nur die Tonnamen lernen, sondern wichtig sind vor allem auch die…
Intervalle
Neben dem, wie der Ton eigentlich heißt, sollte man dann auch wissen, welche Funktion er im Bezug zum Grundton erfüllt. So ist zum Beispiel das C# die große Terz zum Ton A, das E die Quinte von A, und so weiter. Diese Intervalle klingen alle unterschiedlich und diesen Sound kann ich mir zusätzlich abspeichern.
Beides greift Hand in Hand und wenn du die Namen als auch die Intervalle kennst, dann kommst du auf der Gitarre einen großen Schritt weiter!