3 Fingerpicking Tricks, die jeder kennen sollte
Beim Fingerpicking greift man häufig auf Standardmuster zurück, die super funktionieren. Auf Dauer können diese allerdings auch etwas eintönig werden und dann ist es an der Zeit, für etwas Abwechslung zu sorgen!
Heute stelle ich dir drei meiner liebsten Fingerpicking Tricks auf der Gitarre vor, Hörbeispiele dazu findest du im Video unten!
Trick 1: G-Dur mit Leersaiten im Travis Picking
Der erste Trick nutzt die Tatsache aus, dass in G-Dur manche Leersaiten jederzeit mitgespielt werden können. Ich kann also das Zupfmuster innerhalb der Tonleiter verschieben und so tolle, offene Sounds kreieren. Als Muster wähle ich hier ein Travis-Picking und auf der B-Saite können zusätzlich kleine Melodien gespielt werden.
Das Ganze funktioniert übrigens auch wunderbar in G-Moll, solange man nicht die leere B-Saite, also die Terz, spielt. Oder auch mit Kapodaster in einer anderen Tonart!
Falls du noch mehr zum Thema Travis Picking wissen willst, findest du hier meinen Travis Picking Kurs dazu.
Trick 2: E-Dur und C#-Moll
Hier können auch Leersaiten gespielt werden: die B-Saite als Quinte von E und die E-Saite als Grundton. Das Zupfmuster hier ist einfach ein Standardmuster, wird aber durch die wunderschönen Akkorde ordentlich aufgewertet!
Das Prinzip mit dem Verschieben durch die Tonleiter ist hier sehr ähnlich zum vorherigen Trick, der Sound aber ein ganz anderer. In C#-Moll, also der parallelen Molltonart zu E-Dur, funktioniert dieser Trick auch.
Trick 3: G-Dur in Triolen und anderem Tuning
Diesmal stimme ich die A-Saite zu einem G um, also einen Ganzton tiefer. Das Zupfmuster basiert auf Triolen und findet nur auf den tiefen vier Saiten statt. Auch die Melodie ist hier im Bass statt auf den hohen Saiten!
Durch die anders gestimmte A-Saite kann ich das Pattern wieder durch die Tonleiter verschieben. Auch dieser Trick funktioniert analog in G-Moll oder wie im Video, mit zusätzlicher G-Saite und ohne Triolen.