Rhythmusgefühl aufbauen - in 5 einfachen Schritten

Eines der häufigsten Probleme, mit denen ich in fast 20 Jahren als Gitarrenlehrer konfrontiert war, war das Rhythmusgefühl der Schüler. Lernen, den Rhythmus selbstständig zu halten und diesen gleichmäßig klingen zu lassen ist eine unverzichtbare Fähigkeit als Musiker. Ich zeige dir, wie du in 5 einfachen Schritten dort hin kommst!

Die Drum Beats für diese Lektion um damit zu üben gibt es in meinem kostenlosen Mitgliederbereich.

Diesen Rhythmus sehen wir uns genauer an!

1 Sei die Snare Drum

Spiele die hohen Saiten eines Akkords auf die Zählzeiten, auf denen auch die Snare Drum spielt - meistens sind das die “2” und die “4”.

2 Sei die Bass Drum

Spiele die tieferen Töne des Akkords (E-, A- und D-Saite) auf den Zählzeiten der Bassdrum.

Diese sind häufig die “1” und die “3”. Spiele aber weiterhin den ganzen Akkord auf den Zählzeiten der Snare Drum.

3 Sei die Hi-Hat

Eine Hi-Hat spielt oft Achtelnoten. Wir spielen jetzt zusätzlich zu den oberen Schlägen auf jeden Offbeat, also jede “und”-Zählzeit, einen Aufschlag - nur bei der “1 und” nicht!

Bei dem Aufschlag spielen wir auch nur die höheren Saiten.

4 Wechsle die Akkorde

Nachdem wir mit nur einem Akkord den Rhythmus geübt haben, wechseln wir nun die Akkorde. Achte dabei vor allem darauf, dass der Rhythmus ununterbrochen weiter läuft! Wenn ein Akkord unsauber klingt, hör deswegen nicht auf zu spielen, sondern halte den Rhythmus weiter - das hat Priorität!

5 Übe mit Metronom statt Drum Beats

Du denkst vielleicht, dass das keinen Unterschied macht. Aber das Metronom gibt einem weniger Schläge vor, i.d.R. Viertelnoten statt Achtelnoten. Ich muss also vor allem die Offbeat-Schläge, die vorher noch die Hi-Hat angezeigt hat, selbst treffen und merke dann häufig, dass ich schneller oder langsamer werde. Hier gilt: Je regelmäßiger du damit übst, desto leichter wird es dir fallen, den Rhythmus zu halten!